Sake Tasting

Was dich erwartet:

Wir besuchen eine traditionsreiche Sake-Brauerei und erhalten spannende Einblicke in die einzelnen Schritte der Herstellung – von der Fermentation über die Abfüllung bis hin zur Logistik. Im Anschluss verkosten wir verschiedene Sorten, begleitet von passenden japanischen Snacks, und lernen dabei auch die feine Kunst der Trinketikette kennen. Wer möchte, kann mit dem frisch gewonnenen Eindruck eine oder mehrere Flaschen als besonderes Mitbringsel erwerben – die Auswahl ist groß und vielfältig.

Für alle, die keinen Alkohol trinken, bieten wir eine ebenso interessante Alternative: die Herstellung von Amazake. Diese natürliche, alkoholfreie Süßspeise gilt als Vorstufe des Sake und wird wegen ihrer positiven gesundheitlichen Eigenschaften geschätzt. Gemeinsam mischen wir gekochten Reis mit Koji (Edelschimmel) und Wasser, lassen das Ganze reifen und genießen am nächsten Tag den fertigen Amazake – mild-süß im Geschmack, reich an Mineralstoffen, Enzymen und probiotischen Kulturen.

Erfahre mehr!

Sake ist ein traditionelles japanisches Getränk, das aus Reis, Wasser, Hefe und dem Edelschimmelpilz Koji hergestellt wird. Der Prozess beginnt mit dem sorgfältigen Polieren des Reises, um die äußeren Schichten zu entfernen und nur das stärkehaltige Innere zu nutzen. Anschließend wird der Reis gedämpft und mit Koji versetzt. Dieser spezielle Pilz sorgt dafür, dass die Stärke im Reis in Zucker umgewandelt wird – ein wichtiger Schritt, da Hefe diesen Zucker später in Alkohol umwandelt.

Nach dem Vermengen mit Wasser und Hefe reift das Gemisch in mehreren Phasen über Wochen hinweg in großen Tanks. Dabei entsteht durch Fermentation der Alkohol. Sobald der Sake seinen vollen Geschmack entwickelt hat, wird er gefiltert, pasteurisiert und schließlich abgefüllt. Die entstehenden Sorten reichen von leicht und fruchtig bis hin zu kräftig und vollmundig – je nach Reissorte, Poliergrad und Brauweise.

Amazake dagegen ist die alkoholfreie, süße „kleine Schwester“ des Sake und gilt in Japan als gesundes Superfood. Anders als beim Sake wird Amazake nicht fermentiert, um Alkohol zu erzeugen. Stattdessen wird gekochter Reis mit Koji gemischt und bei niedriger Temperatur mehrere Stunden warm gehalten. Dabei wird die Stärke im Reis ebenfalls in Zucker umgewandelt, was dem Amazake seinen natürlichen, mild-süßen Geschmack verleiht.

Der fertige Amazake enthält keinen Alkohol, ist aber reich an Nährstoffen, Enzymen und probiotischen Kulturen. Er kann warm oder kalt getrunken werden – und ist besonders beliebt im Winter oder als natürlicher Energiespender.