Das Wort “Matagi” entspringt vermutlich der Sprache der Ainu, den indigenen Bewohnern Nordjapans. Es lässt sich übersetzen als “Jäger” oder auch “Mann des Winters”. Denn: Das Leben im Norden des Landes ist seit jeher durch den langen, kalten und Schneereichen Winter kein leichtes. Von Frühjahr bis in den späten Herbst hinein betrieben die Matagi Landwirtschaft, sobald aber der Winter einsetzte, waren sie auf zusätzliche tierische Nahrungsquellen angewiesen, um den Winter zu überstehen. So entwickelte sich die spezielle Lebensart der Matagi, welche noch heute ausgeübt wird.
[..] nicht nur Jäger, sondern leben im Einklang mit der Natur der Berge Nordjapans
Zwar haben sich die Matagi an das moderne Leben angepasst, das Know-How und die Traditionen überliefern sie jedoch bis heute. Dabei sind sie nicht nur Jäger, sondern Leben vielmehr im Einklang mit der Natur der Bergregionen Nordjapans.
Bei der Matagi Experience lernt man über Geschichte und Traditionen der Matagi, über das Equipment welches sie nutzen und wie sich die Kultur im Laufe der Zeit verändert hat. So wie sie mit den Jahreszeiten leben, so ist auch der Inhalt der Experience immer unterschiedlich.
Was jedoch immer gleichbleibt ist der Respekt und die Dankbarkeit gegenüber den Bergen und der Natur. Vor jedem Gang in die Berge wird in einem Ritual um eine sichere Rückkehr gebetet. Auch für die Ressourcen der Natur wird Dank ausgesprochen.
Bejagt werden vor allem Bären, welche in großer Zahl in der Region leben. Andere Arten, wie der japanische Serau, welche früher bejagt wurden, sind inzwischen geschützt.