Jeder, der sich für Japan interessiert, wird früher oder später von Geisha gehört haben. Doch was machen Geisha eigentlich? Anhand der Schriftzeichen 芸 (=”Gei”, Kunst) und 者 (=”Sha”, Person), lässt sich herausfinden, dass es sich um eine Person der Künste handelt. Genauer gesagt unterhalten sie Gäste von Veranstaltungen und Feiern mit traditionellen japanischen Künsten und Darbietungen, wie Tänzen, Musik oder Spielen.
Entgegen der heutigen Annahme, existiert die Geisha-Kultur nicht nur in Kyoto
Geisha in Ausbildung werden dabei Maiko genannt. Sie tragen diesen Titel, bis sie nach einer strengen Ausbildung als Geisha anerkannt werden. Entgegen der heutigen Annahme existiert die Geisha-Kultur nicht nur in Kyoto. Ursprünglich in ganz Japan praktiziert, ging die Zahl der Geisha nach dem WW2 stark zurück.
In Akita Stadt gehörten sie einst ebenso zum Stadtbild wie im heutigen Kyoto. Ein 2016 gegründetes Projekt hat es sich zur Aufgabe gemacht, die Geisha-Kultur in Akita wieder zum Leben zu erwecken. Daher können heutzutage fern der Touristenmassen Kyotos die Darbietung der Maiko im authentischen Ambiente genossen werden.
Die Unterhaltung durch die Maiko lässt sich in unterschiedlicher Form erleben. Für diejenigen, die kein Japanisch sprechen, gibt es eine englische Sprachoption, sodass Sprachbarrieren abgebaut werden.
traditionelle Künste im modernen Japan
Die Maiko tragen mit ihrer Ausbildung zur Geisha dazu bei, die traditionellen Künste im modernen Japan weiter aufrechtzuerhalten. Ein Muss, das man auf seiner Reise durch den Norden nicht verpassen sollte!